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  Hörtraining: 

 

Die ersten Erfahrungen, die mit dem Hörgerät gemacht werden, sind oft eine Überforderung. Bedingt durch die meist lange Hörentwöhnung hat man Mühe, die Flut der neuen Höreindrücke zu verarbeiten. Aber überfordern Sie sich nicht und halten Sie Hörpausen ein. Geben Sie sich Zeit, sich an das neue Hörgerät zu gewöhnen!

Der erste Schritt zur Hörgerätegewöhnung umfaßt also kein Sprachverstehen, sondern ein Zu, AN- und HINhören, also ein bewußtes Hören ohne Verstehen.

 

Am Anfang sollten Sie alltäglichen Tätigkeiten in Ihrer gewohnter Umgebung wie z.B. Zeitung lesen bewußt hörend verrichten. Gönnen Sie sich auch positive Höreindrücke durch das Hören von Musik und Naturgeräuschen.

Der zweite Schritt der Hörgeräte-Gewöhnung umfaßt das Sprachverstehen und das Überhören lernen von Geräuschen und Sprachquellen die unwichtig sind. Bei „Gut-Hörenden” geschieht das meist unbewußt. Mit Hörsystemen muß das erst wieder erlernt werden.

Hierfür bieten wir unseren Kunden auch ein spezielles Trainingsprogramm in Zusammenarbeit mit Sentibo an.

Bei nicht hinnehmbaren Schwierigkeiten, wie z.B. Druckstellen oder zu große Lautstärke, besuchen Sie uns bitte umgehend und warten Sie nicht erst auf Ihren nächsten Termin.

 

Grundsätzliche Tipps:

    • Lautstärke und Tragezeit der Hörgeräte stufenweise erhöhen.
    • In der ersten Einhörphase nur in akustisch leisen Situationen tragen.
    • Positive Hörwahrnehmung erreichen durch Musik , TV oder Einzelgespräche.
    • Mit visueller Unterstützung arbeiten aber nach und nach deutlich reduzieren.
    • In verschiedenen Situationen testen. Vergleich mit und ohne Gerät in gewohnter Umgebung oder mit Naturgeräuschen.
    • Kommunikation in geräuschvoller Umgebung oder auch Straßengeräusche erst nach einer ersten Eingewöhnungszeit und nach dem Reflexionsgespräch mit dem Akustiker.

    Diese Anregungen sollen Ihnen Türen öffnen, die Schönheit des Hörens und die phantastischen Fähigkeiten des Hörsinns wieder zu entdecken.

    » PDF-Download: Erste Schritte-Hörtraining 

    Kommunikationstips für Normal- und Schwerhörige

    Trotz einer guten Anpassung wird das Gehör mit Gerät nicht 100%ig wiederhergestellt. Dies liegt auch daran, dass das geschädigte Innenohr Frequenzen nicht mehr scharf genug unterscheiden kann. Moderne Hörsysteme modulieren daher das Sprachsignal überscharf, um hier eine Verbesserung zu erreichen. Zudem wird auch das Richtungsempfinden durch Hörschäden beeinträchtigt. Gewisse Grundregeln sollten daher von beiden Seiten beherzigt werden. Hierzu zählen u.a. gute und deutliche Ausprache bei zugewandtem Gesicht, Hintergrundgeräusche beim Gespräch vermeiden, Nichtverstandenes wiederholen oder wiederholen lassen,…

    » Ausführlichere PDF- Kommunikationstips für Schwerhörige:

    » Ausführlichere PDF-Kommunikationstips für Angehörige:

    Ausfühliche Tips zur Handhabung und Bedienung finden Sie hier:

    Anleitung zum Ohrpass-Stück -> Ringform + lange Spange

     

    Anleitung zum Ohrpass-Stück -> Krallenform + kurze Spange